Manuelle Lymphdrainage (MLD) und die komplexe physikalische Entstauungstherapie (KPE) 

Was bewirkt die MLD?

Das Lymphgefäßsystem ist wie ein Drainagesystem und hat die Aufgabe die Lymphflüssigkeit (Lymphe) dem venösen Blut zurückzuführen: Die menschlichen Zellen werden durch arterielles Blut versorgt. Dabei entsteht die Lymphe. Diese wird im gesunden Organismus durch die Venen und Lymphgefäße abtransportiert.

Sind die Lymphgefäße gestört, funktioniert der Abtransport der Lymphe nicht mehr optimal und es kommt zum Lymphödem.

Durch die manuelle Lymphdrainage und die komplexe physikalische Entstauungstherapie, wird ein gestörter Lymphabfluss verbessert oder wieder hergestellt. Über bestimmte Griffe wird die Lymphe abdrainiert und dem venösen Blutkreislauf zurückgeführt.

Nicht angewandt darf die manuelle Lymphdrainage bei:

• Entzündungen durch Keime
• Herzödemen
• Akute Beinvenenkrankheiten

Was bewirkt die KPE?

Bei der komplexen physikalischen Entstauungstherapie wird mittels Bandagen oder Kompressionsstrümpfen zusätzlich Druck auf das Gewebe gebracht und durch Bewegung die Lymphe verschoben, und ein Rückfluss verhindert.

Nicht angewandt werden darf die komplexe physikalische Entstauungstherapie bei:

• Herzödemen
• Arterieller Verschlusskrankheit
• Sklerodermie
• Morbus Sudeck
• Arteriellem Bluthochdruck*
• Angina pectoris*
• Koronarsklerose*
• Herzrhythmusstörungen*

*nur nach ärztlicher Abklärung